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Fett macht fett?

fett macht fett

Fett macht fett?

Fett macht fett?

Stimmt diese Aussage?

Fett macht fett?

Auch auf diese Frage geht Daniela während der Ernährungscoach Ausbildung genauer ein. Durch die Ernährungscoach Ausbildung entwickelst Du ein tiefgreifendes Verständnis für die Ernährungslehre und Gesundheit.

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Fett wurde früher verteufelt und für Übergewicht verantwortlich gemacht. Deshalb haben noch heute viele Menschen einen falschen Bezug zu Fett in der Nahrung. Fett ist jedoch sehr wichtig für unseren Körper, wichtig ist nur, dass wir verstehen, wie dieses Fett arbeitet, was es im Körper auslöst und welche Art von Fett wir zu uns nehmen.

Oftmals wird angenommen das Fett in unseren Nahrungsmitteln beeinträchtigt die Cholesterinwerte negativ. Um diesen Zusammenhang verstehen zu können, möchte ich kurz etwas genauer auf das Thema eingehen. Cholesterine (sogenannte Blutfette, eigentlich aber Blutfett-Transportproteine) sind nicht per se schlecht. Es gibt zwei verschiedene Arten von Cholesterin:

  • LDL (low-density lipoprotein*)
  • HDL (how-desity lipoprotein*)
    *lipoprotein = Transporteiweiss


LDL transportiert die Fettsäuren zu den Gefässen, wobei das HDL die Fettsäuren von den Gefässen wegtransportiert. Relevant für unsere Gesundheit ist das Verhältnis von HDL zum Gesamtcholesterin. Dieses Verhältnis wird viel weniger vom Fett in unserer Nahrung beeinflusst als von industriell bearbeiteten Kohlenhydraten. Letztere bringen die Cholesterinwerte komplett aus dem Gleichgewicht.


Nun zu der Aussage Fett macht fett


Diese Aussage trifft nur dann zu, wenn wir schlechte Fette zu uns nehmen. Auch hier ist wieder ein tieferes Verständnis über die Prozesse im Körper nach der Aufnahme von Nahrungsfett gefragt. Wichtig ist insbesondere die Tatsache, dass Fetten eine gravierende Rolle bei der Insulinempfindlichkeit, der Fettoxidation (Fettverbrennung) und auch bei Entzündungsprozessen zukommt. Die Moleküle der Fettzellen docken an spezielle Rezeptoren im Zellkern (PPAR: peroxisome proliferator-activated receptor) an und übermitteln unterschiedliche Botschaften.

Während schlechte Fette unsere Fatburner-Gene deaktivieren, kurbeln gute Fette jene Gene an, die den Stoffwechsel in Schwung bringen und auf Trab halten, was die Fettverbrennung fördert. Dies lässt sich dadurch erklären, dass unsere Vorfahren sich reichlich von gesunden Fettsäuren ernährt haben und unsere Gene daher auf die Verarbeitung dieser Fette programmiert sind.

Neolithischen Revolution

Mit der Neolithischen Revolution (Aufkommen von Ackerbau und Viehzucht) vor nicht einmal 10‘000 Jahren hat sich dies radikal geändert. Dieser Sekundenbruchteil in der Evolutionsgeschichte hat nicht dafür gereicht, unsere Gene umzuprogrammieren. Industriell bearbeitete Lebensmittel enthalten diese gesunden Fette kaum, wodurch heutzutage kaum jemand genug Omega-3-Fettsäuren zu sich nimmt. Auch jene, die einen gesunden Lifestyle pflegen und viel Fisch essen, tun sich damit nicht nur Gutes an. Da unsere Speisefische meist aus Zuchten oder aus Meeren stammen, die mit Quecksilber und PCB (polychlorierte Biphenyle; chemische Chlorverbindungen) verseucht sind, nehmen wir nicht nur gesunde Omega-3-Fettsäuren zu uns, sondern auch hochgiftige Substanzen.

Neuste Forschungen belegen, dass Fische die gesunden Omega-3-Fettsäuren erst dann produzieren, wenn sie jagen. Nicht nur, dass unsere Zuchtfische dieses Kriterium nicht mehr erfüllen, sie bekommen auch nicht die für sie richtige Nahrung. In der Natur ernähren sich Fische meist von anderen Fischen d.h. von Protein. In der Zucht werden den Fischen jedoch oftmals verarbeitete Kohlenhydrate serviert, da dies finanziell lukrativer ist.

Welche Fette sind nun gesund und welche weniger? Und wie kommen wir trotz Umweltverschmutzung und Industrie zu gesunden Fetten?

Gute Fette finden sich vor allem in naturbelassenen, pflanzlichen und unverarbeiteten Produkten. Weiter unten erhältst Du eine Liste mit 10 Lebensmitteln, welche Dir gesunde Fette liefern.

Die sogenannten schlechten Fetten, sind Fette, welche der Gesundheit schaden, den Stoffwechsel verlangsamen, die Fettverbrennung hemmen und die Gewichtsabnahme nahezu unmöglich machen. Insbesondere möchte ich hier die Transfette kurz erwähnen. Transfettsäuren sind pures Gift für unseren Körper und die gefährlichsten aller Fette. Diese wurden ungefähr vor 100 Jahren auf den Markt gebracht, als Margarine als preiswerter Ersatz für Butter erschaffen wurde. Die Industrie hat erkannt, dass es zu aufwendig ist, harte Butter zu verarbeiten und hat deshalb im Labor eine weiche Butter die Margarine “gezüchtet”.

Transfette sind künstlich gehärtete Fette, welche den Stoffwechsel komplett blockieren und es fast unmöglich machen abzunehmen. Dies ist damit zu erklären, dass sich die chemische Struktur der Fettmoleküle während des Verarbeitungsprozesses verändert, wodurch unsere Gene die Substanzen nicht mehr aufschlüsseln können. Dadurch steigern sie die Plaquebildung an den Innenwänden der Blutgefässe und erhöhen somit das Risiko für Diabetes, Arteriosklerose, Herzerkrankungen und Krebs massiv.

Transfette sind meist gekenntzeichnet als „pflanzliche Fette, teilweise gehärtet“ oder „gehärtete Pflanzenfette“, haben jedoch keine Deklarationspflicht für die enthaltene Menge. Zu finden sind Transfette in Margarine und deren Erzeugnisse (Backwaren, Süssigkeiten usw.), in Fertigprodukten, Frittiertem und allgemein in Fast Food. Obwohl die Nebenwirkungen von Transfetten mehr als bekannt sind, werden diese von der Lebensmittelindustrie nicht vom Markt genommen, da dies eine extreme finanzielle Einbusse für diesen Sektor bedeuten würde.

Achtung:

Natürliche Transfette sind auch in kleinen Mengen im Fleisch von Wiederkäuern zu finden (z.B. Rindfleisch) oder entstehen, wenn einfach ungesättigte Fette wie z.B. Olivenöl zu stark erhitzt werden. Zum Anbraten eignen sich daher gesunde gesättigte Fette wie Kokosfett oder Palmfett besser, wobei ich aus ethischen Gründen auf Palmfett verzichten würde, da für die Gewinnung die Regenwälder gerodet werden.

10 Quellen für gesunde Fettsäuren

  • Natives Olivenöl/Oliven
  • Kokosnüsse
  • Haselnüsse
  • Mandeln
  • Cashewkerne
  • Paranüsse
  • Sesamsamen
  • Kürbiskerne
  • Avocados
  • Leinsamen


10 Quellen für schlechte Fette

  • Fertigprodukte
  • Tiefkühlpizzen
  • Kuchen/Kekse/Backwaren
  • Kartoffelchips
  • Margarine
  • Fertigsaucen
  • Fastfood
  • Frittiertes
  • Süssigkeiten
  • Wurstwaren


Vermeide diese schlechten Fette so oft wie möglich und kombiniere die gesunden Fette mit  hochwertigen Kohlenhydraten und gesunden Proteinen. Bedenke, dass nicht nur die Qualität der Nahrungsmittel entscheidend ist, sondern auch die Menge, die Kombinationen, die Zeit der Nahrungseinnahme, sowie die Zeitabstände zwischen den Mahlzeiten.

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